Berlin schafft neue Ombudsstelle für Pflegeazubis

ombudsstelle pflege ausbildung bremenDie Ausbildung von Pflegekräften bildet die wichtigste Grundlage für die Sicherung von Fachkräften in der Pflege. Um die Qualität dieser Ausbildung kontinuierlich zu verbessern und Ausbildungsabbrüche zu minimieren, hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) eine Ombudsstelle für Auszubildende gemäß dem Pflegeberufegesetz eingerichtet. Diese Ombudsstelle setzt sich in Konfliktfällen für die Belange der Pflegeauszubildenden ein. Die Schaffung dieser Stelle ist Teil eines Sofortprogramms des Berliner Senats. Nachdem die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege (SenWGP) die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen hat, konnte der Präsident des LAGeSo, Alexander Straßmeir, heute Annette von Lersner-Wolff als erste Ombudsfrau bestellen. Gemeinsam mit der Pflegesenatorin Dr. Ina Czyborra wurde sie zu ihrem Ehrenamt beglückwünscht.

Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege: „Wir freuen uns sehr, mit Frau von Lersner-Wolff eine so erfahrene und den Fragen von Pflegeausbildung zugewandte Expertin als Ombudsfrau gewinnen zu können. Dieses Ehrenamt ist von besonderer Bedeutung für alle Auszubil-denden in der Pflege in Berlin, weil hiermit erstmals eine niedrigschwellige Anlaufstelle geschaffen wird, die in Konfliktfällen in der Pflegeausbildung zur Seite steht.“

Alexander Straßmeir, Präsident des LAGeSo: „Es ist gut, dass es in Berlin nun eine Ansprechpartne-rin für die 6784 Auszubildenden in der Pflegeausbildung gibt, um diese in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen. Die Ombudsstelle kann auch die positive Weiterentwicklung der Pflegeausbil-dung unterstützen. Ein kostenloses Verfahren zur Konfliktlösung hilft allen Beteiligten in der Pflegeaus-bildung und auch dem Pflegebereich insgesamt.“

Die neue Ombudsfrau, Annette von Lersner-Wolff, verfügt über einen juristischen Hintergrund und war mehr als 30 Jahre lang im Bereich Soziales und Pflege für den Berliner Senat tätig. Seit März 2023 befindet sie sich im Ruhestand. Die Geschäftsstelle der Ombudsstelle wurde im Januar eingerichtet, und Annette von Lersner-Wolff wird ihre Tätigkeit am 1. März aufnehmen.

Als außergerichtliche, unabhängige und unparteiische Schlichtungsstelle bietet die Ombudsstelle ein kostenloses und niederschwelliges Angebot für Auszubildende in der generalistischen Pflegeausbildung. Ihr Hauptziel ist es, Streitigkeiten und Konflikte zwischen den Auszubildenden und den Trägern der praktischen Ausbildung zu lösen. Auf diese Weise stellt sie ein weiteres Instrument dar, um Ausbildungsabbrüche in der Pflege im Land Berlin zu verhindern.

Die Einrichtung dieser Ombudsstelle bekräftigt das Engagement der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege für eine transparente und qualitativ hochwertige Pflegeausbildung. Sie soll dazu beitragen, dass Auszubildende optimale Bedingungen für ihren Berufseinstieg erhalten und die Pflegebranche insgesamt gestärkt wird.


Zur Pressemitteilung: https://www.berlin.de/sen/wgp/presse/2024/pressemitteilung.1421569.php

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