Neues Denken in der Versorgung

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SRH Hochschule für Gesundheit bildet seit 2020 Physician Assistants aus, um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen

„Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist in Deutschland allgegenwärtig. Statt Abgrenzung, neuer Sektoren und Zersplitterung sind daher innovative Ideen in transprofessionellen Teams mit klaren Verantwortlichkeiten gefragt. Hier haben Physician Assistants mit ihrer akademischen Ausbildung, aufbauend auf einem Gesundheitsfachberuf, einen hohen Stellenwert“, erläutert Prof. Dr. Henrik Herrmann, Studiengangsleiter im Bachelor-Studiengang Physician Assistant am Studienzentrum Heide der SRH Hochschule für Gesundheit.

Bereits seit 2020 bietet die Gesundheitshochschule der SRH den NC-freien Bachelor-Studiengang Physician Assistant an, mittlerweile an vier Standorten: den Campus Gera, Heidelberg, Rheinland in Leverkusen sowie dem Studienzentrum Heide. Der Physician Assistant ist ein medizinischer Assistenzberuf, der vor allem in den USA sowie seit etwa 15 Jahren in den Niederlanden verankert ist. Die Etablierung des Berufsbilds wird von der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gefördert. Prof. Dr. Henrik Herrmann erklärt: „Unter ärztlicher Delegation übernehmen Physician Assistants insbesondere auch im ambulanten Bereich Aufgaben, damit Ärztinnen und Ärzte Zeit für Tätigkeiten haben, für die sie zwingend benötigt werden. Sie führen definierte diagnostische und therapeutische Maßnahmen zur Unterstützung und Entlastung der ärztlichen Profession durch.“

In der akademischen Ausbildung zum Physician Assistant wird den Studierenden umfangreiches Wissen vermittelt, um Ärzt:innen bei ihrer Arbeit zu unterstützen, aber auch um komplexe Aufgaben in der Gesundheitsversorgung durchzuführen. So können Absolvent:innen z. B. Wundversorgung und -verschlüsse vornehmen oder auch orientierende Ultraschalluntersuchungen, als delegierte ärztliche Leistungen, durchführen. Sie sind sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung tätig und können wesentlich dazu beitragen, bestehende Versorgungslücken zu kompensieren. „Nur mit neuem Denken und zusammen werden wir die Versorgung gerade im ländlichen Raum zukunftssicher gestalten können“, sagt Prof. Dr. Henrik Herrmann abschließend.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: https://www.srh-gesundheitshochschule.de/unsere-hochschule/hochschulteam/henrik-herrmann/